Kreis Heinsberg: Gewinner des Heimatpreises 2021 ausgezeichnet

Kreis Heinsberg: Gewinner des Heimatpreises 2021 ausgezeichnet

11 Dez 2021

Heinsberg - Die diesjährige Verleihung des Kreis-Heimatpreises hat Landrat Stephan Pusch per Video-Botschaft vorgenommen. Die Verwaltung hat sich für diese Variante nicht zuletzt aufgrund der weiter angespannten Infektionslage entschieden. In einem Video, was auf dem Youtube sowie Facebook-Kanal des Kreises verfügbar ist, verkündet Pusch die Gewinner der Plätze eins bis drei. „Ich bin stolz über ein solches Maß an heimatlichem Engagement“ so Landrat Pusch, der betonte, „dass eigentlich alle 19 Bewerbungen einen Preis verdient hätten“.

Der erste Platz, dotiert mit 5.000 €, ging an die gemeinsame Initiative „Kein Platz für Ausgrenzung“ der Lebenshilfe Heinsberg e.V. und der DeinWerk gGmbH. Die Lebenshilfe Heinsberg startete im Rahmen eines Förderprojektes die Aktion „Kein Platz für Ausgrenzung“, dessen zentrales Element eine Sitzbank ist, die in der Schreinerei der DeinWerk gGmbH produziert wird. Die Sitzbank hat rechts keine Sitzfläche und trägt auf der verlängerten Rückenlehne die Aufschrift „Kein Platz für Ausgrenzung“. Die Bank symbolisiert die Unvereinbarkeit von Ausgrenzung mit einer demokratischen Gesellschaft. Die Bank dient an öffentlichen Orten als Raum- und Diskussionsobjekt. Mehrere hundert Bänke wurden bisher sowohl in Deutschland als auch im Ausland aufgestellt.

Über den zweiten Platz, dotiert mit 3.000 €, durfte sich Frau Gabriele Deyerling-Seidel freuen. Frau Deyerling-Seidel hat sich mit drei Projekten zu den Glücksplätzen in der Westzipfelregion beworben. Im Rahmen des ersten Projektes „Glücksplätze in der Westzipfelregion“ wurden die Bürger aufgerufen ihre persönlichen Glücksplätze in der Westzipfelregion zu benennen. Anschließend wurden zehn verschiedene Glücksplätze durch Stelen mit Informationstafeln versehen. Das zweite Projekt, ein Ringbuch mit dem Titel „Glücksplätze und mehr“, baut auf dem ersten Projekt auf. In diesem Buch erhält der Leser weitere Informationen zu den Glücksplätzen sowie eine dazugehörige „Glückskarte“. Das dritte Projekt, ebenfalls ein Ringbuch, trägt den Titel „Aktiv in der Westzipfelregion“. Hier werden kostenlose Freizeitaktivitäten in der Westzipfelregion vorgestellt.

Der dritte Platz, dotiert mit 2.000 €, ging an den Förderverein Schacht 3 e.V. und sein Besucherbergwerk Sophia-Jacoba. Nach der Schließung der Zeche wurde der Barbarastollen durch ehemalige Bergleute als Museum aufgebaut. Die Eröffnung des Museums erfolgte zehn Jahre auf den Tag genau nach der Stilllegung der Zeche. Das Maschinenhaus, die Schachthalle und der Zechenplatz stehen mit Geräten und Maschinen für Besichtigungen zur Verfügung. Die gesamte Arbeit des Vereins – Organisation, Führungen und Veranstaltungen – wird ausschließlich ehrenamtlich gestemmt.

Die Preise wurden den drei Preisträgern nach Veröffentlichung der Videobotschaft überbracht. Die persönliche Ehrung durch Landrat Stephan Pusch soll im Rahmen der Kreisheimat-Preis-Verleihung 2022 erfolgen, wo die Preisträger auch die Möglichkeit erhalten werden, ihre ausgezeichneten Projekte im Rahmen der Veranstaltung zu präsentieren.

Mit dem Kreisheimat-Preis werden Projekte ausgezeichnet, die die Heimatbegeisterung der Menschen im Kreis Heinsberg zum Ausdruck bringen und verdeutlichen, dass durch gemeinsames Engagement vor Ort Lebensqualität und Verbundenheit insgesamt gestärkt werden.

Quelle-Foto: Kreis Heinsberg, Landrat Stefan Pusch

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